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5 Team-Mitglieder ritten rund ums Pfahlbauerland

von Annina Rohner

 

Eine der wenigen Distanzritt-Startmöglichkeiten in diesem Jahr war am 27. Juni, am „Distanzritt rund um’s Pfahlbauerland“ von Elsbeth Brunner.

 

Sonja Fritschi, Kathrin Marthaler, Lea und Annina Rohner packten die Gelegenheit und starteten im EVG 4, Katinka mit dem Senior Malek startete im EVG 1.

 

Sonja mit Okkarina, Kathrin mit Kasan, Lea mit Kosir und ich (Annina) mit Rubina. Für mich war es ein Test, ob ich einen Start an der Schweizermeisterschaft  wagen darf, wobei ich vor allem an meiner eigenen Fitness zweifelte. Auch für Lea mit Kosir war es ein Training und Test für die Schweizermeisterschaft, wobei hier eher die Fitness von Kosir zu testen war . Lea und ich konnten nicht aufeinander als Groom zählen. Mit Marianne Frei, der Züchterin von Zaphira, fand Lea einen super Groom, inkl. Auto und Anhänger. Ich konnte Kaspar verknurren mich zu chauffieren und zu groomen.

 

Lea durfte sich an Moni Schüppach hängen und profitierte so von einem sehr konstanten Tempo und vernünftiger Reitweise. Ich ging vorne mit und wollte wissen, wie wir beide, Rubina und ich, mit dem Massenstart (12 Pferde) und nicht immer vernünftigem Tempo zurecht kommen. Wir waren über weite Strecken mit 20 km/h unterwegs und mussten dann ins Vetgate trödeln um nicht zu schnell zu sein. So musste ich weniger mit Rubina um das Tempo streiten und meine Fitness war knapp genügend …

 

Sonja und Kathrin starteten in der zweiten Gruppe, 15 Minuten später und wir begegneten uns nur in den Pausen. In der ersten Pause schien es den beiden Paaren auch gut zu gehen, doch auf der zweiten Runde stürzte Okkarina, mit dem Resultat dass sie sich mehrere Schürfwunden zu zog und Sonja ein dick geschwollenes „Wädli“ davon trug.

 

Da das Gelände sehr flach war, versuchten fast alle mit 15 km/h zu reiten (schneller darf man in einer EVG-Prüfung ja nicht sein) und so überquerte die Spitzengruppe  (6 Paare) die Ziellinie nach 81 km fast geschlossen. Nur eine Minute später trafen aber auch schon Moni Schüppach, Linda Klein und Lea mit Kosir ein!

 

Da Kosir unterwegs gestrauchelt war, hatte Lea Bedenken ob er die Schlusskontrolle überstehen würde und zeigte ihn schon nach 10 Minuten bei den Tierärzten. Er kam durch und hatte mit 45 Schlägen pro Minute auch einen super Puls! Ich meinte ich mache es besser und nutzte die 20 Minuten, die man maximal hat um das Pferd zur Schlusskontrolle zu bringen, voll aus. Mit 46 Puls-Schlägen pro Minute war schon klar, dass Lea und Kosir uns geschlagen hatten. Aber Rubina zeigte sich immer noch voll motiviert und ich musste sie beim Vortraben bremsen…. Aber ich konnte immer noch selber Vortraben, also Test für die SM bestanden!

 

Kosir mit Lea landete sogar auf dem Podest, 3. Rang, unmittelbar gefolgt von Rubina. Gewonnen hat verdientermassen Linda Klein mit Ghalyela, Halbschwester von Zaffi.

 

Kathrin durfte auch sehr zufrieden sein.  So bestand sie nicht nur diese EVG-Prüfung, sondern gewann auch noch die Junioren-Spezialwertung und weil Kasan mit 1.48 cm Stockmass genau genommen nicht ein Pferd, sondern ein Pony ist, auch noch die Pony-Wertung. Vollbruder Kosir ist zwei Zentimeter grösser und damit ein Pferd…!

 

Auch Katinka strahlte bei der Rangverkündigung und meinte, dass sie sich durchaus daran gewöhnen kann, dass der Gang vom 19 jährigen Malek nun von den Tierärzten mit „A“ bewertet wurde.  Er verpasste nur knapp die Senioren Spezial-Wertung!